1. Die Wölsunge
Sigi, ein ehrgeiziger und guter Jäger, tötet den Knecht seines Nachbarn, weil dieser mehr Wild erlegt hatte als er selbst, wofür Sigi aus der Dorfgemeinschaft verstoßen wird. Er muss auswandern und kann einen mächtigen König besiegen, die Macht an sich bringen, und dessen Tochter heiraten. Jahre später, als Sigi schon alt war, rächten sich die Söhne des toten Königs und töten Sigi, dessen Sohn Rerir aber überlebt. Er schaffte es, sich die Herrschaft zu sichern und sich an seinen Onkeln zu rächen. Rerir heiratet und bittet die Götter um Hilfe, dass das Ehepaar ein Kind bekommen würde.Er stirbt bei einem Kriegszug an einer Krankheit, seine Frau bei der Geburt ihres Sohnes.
Als Wölsung, Rerirs Sohn, erwachsen war, heiratete er und hatte 10 Söhne und eine Tochter, Signy, die er mit Siggeir, dem König im Gautland, verheiratete. Bei der Hochzeit taucht ein einäugiger Fremder, der sich später als Odin herausstellt, auf, der ein Schwert in eine Eiche rammt. Derjenige, der das Schwert herausziehen könne, solle es haben. Sigmund, dem ältesten Sohn Wölsungs, gelingt dies, woraufhin Siggeir versucht, seinem Schwager das Schwert abzukaufen, doch Sigmund möchte es behalten...
Wölsung und seine Söhne werden bei einem Besuch bei Siggeir drei Monate später von ihm angegriffen, obwohl sie Signy gewarnt hat. Sigmund ist der Einzige, der die Schlacht und die Strafe Siggeirs überlebt. Um Rache zu nehmen, schleicht er sich in Siggeirs Halle und mit seinem Schwert, das ihm seine Schwester zuspielt, schafft er es, die Halle anzuzünden. In dem Feuer kommen, Siggeir und dessen Gefolge aber auch Signy um.
Sigmund wird durch diese Tat berühmt, sichert sich die Herrschaft in seiner Heimat und beschließt, um Hiördis, der schönen und weisen Tochter Eylimis, zu werben, was ihm gelingt.